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So stellen Sie sicher, dass Ihr Trinkwasser gesund ist

Wasser ist eine seltsame Substanz, weil wir ohne es rasch sterben, aber es stellt auch eines der größten Gesundheitsrisiken für Menschen dar, und das schon seit der gesamten Menschheitsgeschichte. Tatsächlich tranken die Menschen lange Zeit eher selten reines Wasser, weil es so viele Gesundheitsrisiken barg. Stattdessen war es viel üblicher, Wein oder Bier mit niedrigem Alkoholgehalt zu trinken, da diese durch den Fermentationsprozess sicherer waren.

Zum Glück haben die meisten Menschen heute Zugang zu sicherem Trinkwasser, aber sicherlich nicht alle. Laut der Weltgesundheitsorganisation hatten im Jahr 2022 bis zu einem Viertel der Weltbevölkerung keinen verlässlichen Zugang zu sicherem Trinkwasser. Wasserprobleme treten in vielen Formen und aus verschiedenen Gründen auf. Schauen wir uns das näher an.

Häufige Verunreinigungen, die die Wasserqualität beeinflussen können

Es gibt viele mögliche Verunreinigungen im Wasser, die am besten in verschiedene Klassen eingeteilt werden. Die erste Klasse sind Sedimente und Mineralien. Wasser ist ein starker Löser, der Felsen, Dreck, organisches Material und so weiter auflöst und mit sich führt. Einige Mineralien wie Kalzium und Selen sind gut für uns, aber andere wie Blei und Arsen sind in jeder Menge unsicher.

Eine andere häufige Klasse sind chemische Verunreinigungen, wie VOCs (flüchtige organische Verbindungen), die in Farben, Lacken, Lösungsmitteln, Kraftstoffzusätzen, Klebstoffen und anderen Industrieprodukten zu finden sind, sowie PFAs, die feuchtigkeitsabweisende Polymere wie Teflon enthalten. Unsere technologische Innovation hat einen hohen Preis in Form von Giften, die in unserer Welt und in unseren Körpern zirkulieren.

Schließlich gibt es mikrobielle Probleme in vielen Wassern. Wasser ist ein ideales Medium für viele Lebewesen, darunter winzige Parasiten wie Giardia und Kryptosporidium, sowie E. coli, Koliformbakterien, Viren, Helminthen und so weiter. Diese sind weniger ein Problem, wenn Sie an städtisches Wasser angeschlossen sind, das durch Chlor, Chloramine, Ozonierung, UV-Licht-Filterung oder eine Kombination davon behandelt wurde.

Verschiedene Trinkwasserquellen

Ihr Wasser stammt wahrscheinlich aus einer von zwei Hauptquellen: entweder einer städtischen Wasseraufbereitungsanlage oder einem lokalen Brunnen oder einer Quelle. Sowohl Stadtwasser als auch Grundwasser bringen spezifische Risiken mit sich, die berücksichtigt werden sollten, wenn Sie die Wasserqualität überprüfen und über ein Filtersystem nachdenken. Stadtwasser ist in den USA und anderen entwickelten Ländern normalerweise sicher zu trinken, aber nicht immer. Viele Großstädte, selbst in Industrieländern, haben problematisches Wasser mit hohen TDS- und Verunreinigungswerten, wie zum Beispiel New York City und Los Angeles. Je größer die Bevölkerungsdichte, desto höher die Konzentration an menschlichen Abfällen und produziertem Müll. Das bedeutet, dass die kommunale Einrichtung härter arbeiten muss, um das Wasser sicher und trinkbar zu machen, was oft durch eine Erhöhung der Chlor- und Desinfektionsmittelspiegel geschieht.

Wenn Sie Brunnenwasser verwenden, stehen Sie vor anderen Herausforderungen. Die meisten Brunnen sind nicht chloriert, und viele kleine Brunnen werden gar nicht reguliert oder getestet, sodass die Verantwortung bei den Wasserabnehmern liegt. Das größte Problem mit Brunnenwasser ist die mikrobielle Verunreinigung durch Parasiten, Zysten, Helminthen, Viren und Bakterien wie E. coli und Koliformbakterien. Brunnenwasser kann auch hohe Sediment- und Tanningehalte aufweisen, die durch verrottende Vegetation entstehen und das Wasser dunkelbraun oder teeartig färben können. Es können auch zahlreiche andere Verunreinigungen im Brunnenwasser vorhanden sein. Lassen Sie bei Verdacht auf Probleme Ihr Wasser in einem akkreditierten Labor chemisch testen.

Regierungsrichtlinien und Standards

Die US-Regierung überwacht genau die Anwesenheit verschiedenster Chemikalien in unseren Trinkwassersystemen und verlangt jährliche Tests der städtischen Wassersysteme. 1973 verabschiedete der Kongress das Safe Drinking Water Act (SDWA), das eine Liste besorgniserregender Verunreinigungen sowie die Mindeststandards für die Sicherheit aller Gemeinden enthält. Diese Gesetze wurden seitdem mit dem Auftreten neuer und unerwarteter Verunreinigungen überprüft und aktualisiert. Die Gesetzgebung ist öffentlich zugänglich, und Sie können viele Informationen über Ihr Trinkwasser im neuesten geforderten Qualitätsbericht Ihrer Stadt nachlesen.

Wie man Wasser zu Hause testet (Testkits, was man testen sollte)

Es gibt einige einfache Tests, die Sie zu Hause durchführen können, um die Qualität Ihres Wassers zu überprüfen. Die Wasserhärte, die durch erhöhte Kalzium- und Magnesiumwerte verursacht wird, ist einer der einfachsten Tests. Geben Sie einfach etwas Wasser in ein Glas, fügen Sie etwas Spülmittel hinzu und rühren Sie um. Wird das Wasser trüb und undurchsichtig, haben Sie einen hohen Mineralgehalt oder hartes Wasser. Bleibt es klar, ist Ihr Wasser relativ weich. Sie können auch pH-Teststreifen kaufen, um dieselben Informationen zu erhalten, und es gibt andere Heimtests, die Mikroorganismen in Ihrem Wasser identifizieren können. Für eine umfassende Analyse ist es jedoch am besten, eine Wasserprobe an ein lokales Labor zu schicken.

Wasserfilter- und Reinigungsmethoden

Die Wasserfiltration ist eine alte Kunst, die bis zu den frühesten Aufzeichnungen der Ägypter und Mesopotamier zurückreicht. Frühere Völker entdeckten schnell, dass das Abkochen von Wasser es sicherer machte, ebenso wie das Filtern durch verkohlte Holzscheite, was nur eine Form der Aktivkohlefiltration ist. Die Vorteile von gefiltertem Wasser haben sich nicht verändert – wir haben heute nur mehr Optionen und technische Spezifikationen. Basiswasserfilter umfassen Sedimentgitter zum Abseihen von Partikeln, Aktivkohlefilter für Chemikalien wie Chlor und VOCs und robustere Methoden wie Umkehrosmose und Deionisation, wenn Sie fast alles aus dem Wasser entfernen möchten. Unterschiedliche Methoden dienen verschiedenen Zielen, daher sollten Sie zuerst herausfinden, was in Ihrem Wasser enthalten ist, und dann entscheiden, wie Sie es am besten entfernen.

Praktische Tipps für sicheres Trinkwasser

Nutzen Sie Ihre Wasserhähne regelmäßig, um den Wasserfluss durch Ihre Rohre aufrechtzuerhalten. Wenn Wasser zu lange in den Rohren verbleibt, kann es zu Auslaugungen oder Stagnationen kommen. Lassen Sie Wasser nicht zu lange stehen – stilles Wasser zieht Insekten und Staub an und kann nach einiger Zeit schlecht werden. Überprüfen Sie regelmäßig die Wasserqualität Ihrer Stadt und lassen Sie Labortests durchführen, wenn Sie Zweifel an der Sicherheit Ihres Trinkwassers haben.

Wann man professionelle Hilfe suchen sollte

Wenn Ihr Wasser ernsthafte Probleme aufweist, wie erhöhte Bleigehalte, hohe E. coli- oder Bakterienkonzentrationen oder andere bedenkliche Verunreinigungen, informieren Sie die Stadtverwaltung und gehen Sie der Sache auf den Grund. Versuchen Sie nicht, lebensgefährliche Verunreinigungen allein zu beseitigen – rufen Sie die Profis, die wissen, wie man darauf testet und damit umgeht. Wenn Sie ein Heimfiltersystem installieren möchten, können Sie einen Klempner hinzuziehen, es sei denn, Sie sind ein versierter Heimwerker.

Das Fazit

Wir konsumieren ständig Wasser, und es hat großen Einfluss auf unsere Gesundheit und Lebensqualität. Wenn unser Wasser vergiftet ist, werden wir langsam vergiftet. Wenn unser Wasser sauber ist und gesunde Mineralien und Nährstoffe enthält, ohne Industrierückstände oder synthetische Chemikalien, dann fühlen wir uns besser und leben gesünder. Nehmen Sie sich die Zeit, Ihr Wasser kennenzulernen und zu behandeln, bis es Ihren Anforderungen entspricht.

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